LEGO Ninjago: Nindroids im Test

Die Geschichte behandelt die zweite Staffel der animierten TV-Serie LEGO Ninjago: Masters of Spinjitzu, beziehungsweise LEGO Ninjago: Rebooted. Als Spinjitzu-Meister müssen wir New Ninjago City vor der Nindroid-Armee des fiesen Überlords verteidigen und besuchen dabei zahlreiche Handlungsorte der Serie. Durch den typischen LEGO-Humor, den hübschen Zwischensequenzen und nicht zuletzt dem Cyber-Ninja-Setting wird die, zugegeben, wenig innovative Story in ein hübsches Licht gerückt. Außerdem stellt dies die perfekte Herangehensweise dar, um nicht nur Fans der Serie zu begeistern, sondern ebenso Frischlinge von der ersten Minute an in den Bann zu ziehen. Mit Ninjago kann möglicherweise nicht jeder etwas anfangen, mit dem LEGO-Charme allerdings schon.

 

In Sachen Gameplay wird abermals kein Risiko eingegangen. Wer jemals ein LEGO-Spiel gespielt hat, weiß genau, was ihn erwartet. Lineare Level, fixe Kameraposition, LEGO-Steine sammeln und natürlich Gegner verprügeln. Unsere Spinjitzu-Künstler können dabei einen Combo-Meter mit bis zu zwölf Schlägen füllen, um anschließend eine Spezialattacke auszuführen. Hier und da bieten verschiedene Level-Abschnitte etwas Abwechslung, doch generell wirkt LEGO Ninjago: Nindroids spielerisch sehr ideen- und innovationslos. Zugegeben, Ableger der LEGO-Franchise waren nie für vielfältige und überragende Gameplay-Mechaniken bekannt, doch kein Titel lief bisher so monoton ab wie Ninjago: Nindroids.

 

Das Lösen von kleineren Rätseln wurde auf ein Minimum reduziert. Bei Cyber-Ninjas steht nunmal die Action im Vordergrund. Dazu passend stehen in den 31 Leveln viele Geschicklichkeitstests parat, die der Spieler mit gezielten Sprüngen absolvieren muss. Das klappt trotz der fixen Kameraperspektive ganz gut, spielerisch anspruchsvoller und abwechslungsreicher macht es das Ganze aber nicht. Als Wiederspielwert dienen goldene LEGO-Steine, mit denen neue Charaktere und Spezialattacken freigeschaltet werden können. Für Sammler sicherlich nett, der Rest wird damit jedoch nichts anfangen können, da sich das Spielprinzip dabei kaum ändert.

 

Auf der technischen Seite kann jedoch Positives berichtet werden. LEGO Ninjago: Nindroids wurde exklusiv für den 3DS entwickelt – und das merkt man dem Titel auch an! Die vorherigen LEGO-Ableger für den 3DS waren allesamt runtergeputzte Portierungen der Heimkonsolen-Version. Dass man sich dabei für das schnelle Geld weniger Mühe gibt, dürfte klar sein. Die Cyber-Ninjas wurden speziell auf Nintendos Handheld zugeschnitten, was sich vor allem bei den knackigen Zwischensequenzen zeigt. Das Spiel läuft insgesamt runder und sieht besser aus, als man es bisher gewohnt ist. Dafür beide Daumen hoch!