Professor Layton und seine lustigen Fälle! Band 1 (Manga) im Test

Professor Layton machte sich zusammen mit seinem Lehrling Luke in mehreren spannenden Abenteuern auf dem Nintendo DS einen Namen. Die Spiele stehen alle für eine spannende Geschichte und vor allem grandiose Rätsel. Umso begeisterter war ich, als der Manga hier eintrudelte. Doch nach kurzer Zeit machte sich bereits Ernüchterung breit.

Anstatt mit einer langen und zusammenhängenden Geschichte voller Rätsel zu glänzen, möchte der Manga mit vielen kurzen Geschichten überzeugen. So wird die Vorfreude auf eine Story wie beispielsweise im Nintendo DS Ableger zu Professor Layton und die Schatulle der Pandora schon auf den ersten Seiten gebremst. Schade! Aber gut, sei‘s drum. Das dachte ich anfangs. Kleine Geschichten können auch spannend sein, so ist das ja nicht. Vor allem war ich gespannt darauf, ob und wie Rätsel im Manga vorkommen.

Anstatt mit einer langen und zusammenhängenden Geschichte voller Rätsel zu glänzen, möchte der Manga mit vielen teilweise sehr kurzen Geschichten überzeugen. So wird die Vorfreude auf eine Story wie beispielsweise im DS-Ableger zu  schon auf den ersten Seiten gebremst. Schade! Aber gut, sei's drum. Das dachte ich anfangs auch. Kleine Geschichten können auch spannend sein, so ist das ja nicht. Vor allem war ich gespannt darauf, ob und wie Rätsel im Manga vorkommen.

14 Kapitel gibt es im Manga zu entdecken, wobei jedes Kapitel eine in sich abgeschlossene Story enthält. Und wenn man 14 Kapitel auf 192 Seiten unterbringt, könnt ihr euch ja vorstellen, wie kurz manche Fälle des Professors ausgefallen sind. Aber halt, von Fällen kann man gar nicht sprechen. Eher sind die jeweiligen Erzählungen in die Rubrik Comedy anstatt Detektivabenteuer zu stecken. Der Manga sprüht nur so über vor Gags, Sketchen und Witzen, die teilweise recht lustig sind, aber teilweise den Professor auch ins Lächerliche ziehen und das Image des britischen Gentlemans zerstören.

Was genau ich damit meine, sollen einige kleine Beispiele verdeutlichen: Ein Kapitel, bzw. eine Story nennt sich "Professor Layton und Professau Layton". Inhalt ist, dass Layton seinem Lehrling Luke einen Streich spielen will. So nimmt er ein Schwein und setzt diesem seinen Hut auf. Als Luke in Laytons Zimmer kommt, versteckt sich dieser im Schrank und beobachtet, wie Luke völlig entsetzt die Sau für seinen Mentor hält. Aber Luke durchschaut das Ganze sehr schnell und dreht den Spieß um. So wird Layton im Endeffekt an der Nase herumgeführt und als Vollidiot dargestellt. Noch ein Beispiel: Mehrere Kapitel beschäftigen sich mit dem Geheimnis um Laytons Hut und der Tatsache, dass er diesen stets trägt. So wollen Luke, Flora und Bösewicht Don Paolo das Geheimnis lüften und nehmen Layton auf's Korn. All das ist nur bedingt lustig, ja fast schon lächerlich und auch das Lesen macht nicht wirklich Spaß, wenn man den Professor und die anderen Charaktere eigentlich von einer anderen Seite kennt. Sehr schade, was aus dem Manga gemacht wurde.
 

Aber immerhin haben es die Rätsel in den japanischen Comic geschafft. So warten 25 sehr leichte Rätsel darauf, von euch gelöst zu werden. Diese sind mehr oder minder passend in die einzelnen Geschichten eingebunden und regen die grauen Zellen nicht wirklich an. Und sind die Aufgaben nicht schon leicht genug, so wartet auf der nächsten Seite oder einige Seiten später auch die Lösung, die man bequem nachschlagen kann. Einige der Rätsel kennt man bereits aus den Spielen, hier hätte ich mir als Fan neue und vor allem deutlich schwerere Rätsel gewünscht. Alles wirkt einfach zu kindisch, zu überzogen und völlig an dem vorbei, was die Spiele vermitteln wollen. So simpel wie die Plots, so simpel ist übrigens auch der Zeichenstil. Die Seiten wirken leer und steril, obwohl die Charaktere gut gezeichnet sind.

FAZIT:
Leider muss ich sagen, dass ich vom ersten Band des Manga zu Professor Layton und seine lustigen Fälle enttäuscht bin. Wer sich eine spannende Geschichte im Stil der Spiele erhofft, wird bitter in die Realität geholt, wenn ein paar Seiten gelesen sind. Die kurzen Geschichten können spaßig sein, wirken aber fehl am Platz und eines Layton unwürdig. Das smarte Image des charmanten Briten, wie man es aus den Nintendo DS Spielen her kennt, wird im Manga komplett zerstört. Wenn die kommenden Bände eine ähnliche Qualität aufweisen, sehe ich leider Schwarz für die Manga Reihe. Schade!







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