Es war einmal ein Pinguin mit Namen Penta, der wollte auf große Reise gehen. Deshalb machte er sich auf, um die gesamte Antarktis zu umrunden. Dabei möchte er so schnell wie möglich zu den verschiedenen Forschungsstationen zu gelangen, bevor das Zeitlimit ausläuft. Keine leichte Aufgabe, denn zahlreiche Löcher im Eis erschweren seine Mission.
Nicht nur das, denn die Risse im Eis haben hin und wieder auch Überraschungen parat. So gilt es plötzlich auftauchenden Seelöwen auszuweichen, um nicht ins Straucheln zu kommen und wertvolle Sekunden zu verlieren. Das Zeitlimit ist sehr eng angesetzt und deshalb kann jede Kollision ein jähes Ende bedeuten.
Aber nicht alles sollte man einfach an sich vorbeiziehen lassen. Abgesteckte Flaggen lassen sich beispielsweise als Trophäen für Bonuspunkte einsammeln. Auch zu aus Eislöchern herausspringenden Fischen sagt Penta nicht nein, denn eine Wegzehrung ist eine willkommene Gelegenheit und stockt das Punktekonto auf. Erreicht man innerhalb der geforderten Zeit eine Station, erhält man Bonuspunkte für die übrige Zeit und es geht sofort weiter auf die Reise zum nächsten Camp.
Dabei wird es immer schwieriger die nächste Forschungsstation zu erreichen. Und das nicht nur wegen des immer knapper werdenden Zeitlimits. Die Hindernisse werden zahlreicher und auch in den Kurven hat unser Held gegen die Fliehkraft zu kämpfen. Man muss dementsprechend gegenlenken. Wie bei vielen Spielen aus den 80er Jahren hat auch Antarctic Adventure kein wirkliches Ende. Hat man den Südpol einmal umrundet, geht es auf den nächsten, weitaus schwierigeren Durchgang.
Für Konami war das Spiel ein echter Überraschungserfolg. Kein Wunder, ist es doch durch seine unkomplizierte Spielweise schnell und einfach zu erlernen. Gepaart mit einer niedlichen Optik und einem angenehm fordernden Schwierigkeitsgrad wurde das Spiel schnell zum Hit und das auf vielen Systemen. Da man an seinem neuen Maskottchen Gefallen gefunden hatte, feierte dieser sogar in einigen hauseigenen Spielen diverse Gastauftritte. Der bekannteste dürfte wohl in Parodius sein, in dem er auch einer der spielbaren Charaktere war.
Über hochkarätige Veröffentlichungen dürfen sich Colecovision Besitzer eigentlich nicht beklagen. Weshalb sollte man also zu Antarctic Adventure greifen? Weil eine Verbindung aus knuffiger Grafik und spaßigen Spielprinzip einfach nur funktionieren kann! Außerdem ist es vom Spielprinzip her mal eine willkommene Abwechslung zum Autorennspiel und Space Shoot 'em Up Alltag. Wer günstig die Gelegenheit hat, der sollte zugreifen!