Anchor Fields Z im Test

WonderSwan

WonderSwan Games aus dem Hause Sammy, da wird man hellhörig. Mit Guilty Gear Petit & Guilty Gear Petit 2 lieferten die Japaner zwei fulminante Beat‘em‘ups für den WonderSwan. Lang bevor man sich den 2D Fighting Games verschrieb, wagte man mit Anchor Fields Z einen innovativen Vorstoß Richtung Strategiespiel ...

Anchor-Fields-Z-2Das für ein unterhaltsames Handheld-Spiel keine überragende Präsentation notwendig ist, dürfte hinlänglich bekannt sein. Bei Sammy schritt man gleich zur Beweisführung und lieferte kurz nach dem Release des ersten WonderSwan Modells diese farbarme Mischung aus Geschick und Strategie ab. Im Grunde handelt es sich dabei um ein Kriegsspiel zwischen zwei Partien, deren Protagonisten im übrigen verdächtige Ähnlichkeit mit Diktatoren des 20. Jahrhunderts aufweisen. (huch, hübsches Bärtchen...)

Gespielt wird auf einer einfachen Karte aus der Vogelperspektive, auf der sich die zwei Hauptquartiere der Kontrahenten befinden. Ausgerüstet mit einem vorher gewählten Artillerie-Modell müsst ihr möglichst flott möglichst viel Territorium gewinnen. Hier lässt man allerdings nicht Fußvolk marschieren, sondern wirft rundenbasiert seinen Anker aus. (Wenn es historisch immer so gelaufen wäre, es hätte uns viel erspart!) 

Drei Würfe habt ihr pro Runde und jeder Einschlag wird als Eckpunkt eines Dreiecks markiert. Während eins und zwei möglichst weit geschossen werden, dient drei zur Rückkehr ins eigene Territorium. Verfehlt der letzte Schuss jedoch, ist euer Gebietsgewinn dahin. Schafft ihr es allerdings, so wird das eingerahmte Gebiet eurem Territorium hinzugefügt, welches auf der rechten Seite in Prozentzahlen angegeben wird.

Natürlich Bedarf dieses Grundkonzept noch zusätzlicher Würze: Bergketten und Spielfeldbegrenzungen behindern die Expansion und beenden die Runde bei Kontakt. Verschiedene Waffen und Anker lassen zudem in puncto Schussweite und Genauigkeit variieren, wobei gerade bei Letzterem auch der Wind ein Wörtchen mitredet. Wer den Vergleich sucht - Anchor Fields Z ist im Prinzip eine erweiterte Variante des Evergreen „Qix“, nur eben rundenbasiert.

Anchor-Fields-Z-3Anfänglich sind eine Reihe Einstellungen zu tätigen, die bei mangelnden japanischen Sprachkenntnissen einfach weitergedrückt werden müssen. Anchor Fields Z ansich ist jedoch auch für Europäer spielbar und darüber hinaus mit dem Communication Cable kompatibel, es eignet sich also auch für Multiplayer-Duelle. Einzelspieler werden mit den 46 auf ihre Eroberung wartenden Ländern eine ganze Weile gut unterhalten.

Technisch enttäuschte mich Anchor Fields Z durch seine sparsame Optik ohne nennenswerte Details. Hier und da mal ein kleines Standbildchen im Anime-Style, doch dank der schwarz-weißen Optik alles andere als aufregend. Die ewig gleiche Pieps-Dudelei im Hintergrund beginnt zudem bald zu nerven, dafür ist der (wenn auch verrauschte) „Feuer!“ Schrei des Anführers cool gemacht. Eine überzeugende Technik-Demo zu den Fähigkeiten des WonderSwan ist Anchor Fields Z aber nicht.




Sebastian meint:

Sebastian

Sowohl Tutorial als auch Story und viele Einstellungen blieben mir aufgrund der Sprachbarriere unverständlich. Trotzdem war Anchor Fields Z nach kurzer Eingewöhnungszeit spaßig zu spielen, da die Mischung aus Qix und rundenbasierter Strategie sehr kurzweilig ist.

Positiv

  • Kurzweiliges Gameplay
  • Nette Anime Figuren
  • Multiplayermodus

Negativ

  • Technisch sehr armselig
  • nur s/w Optik
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  • von Civilisation:

    Anchor Fields Z ist ein Strategiespiel für den WonderSwan. Anchor Fields Z WonderSwan Games aus dem Hause Sammy, da wird man hellhörig. Mit Guilty Gear Petit & Guilty Gear Petit 2 lieferten die Japaner zwei fulminante Beat‘em‘ups für den WonderSwan. Lang bevor man sich...

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Anchor Fields Z Daten
Genre Geschicklichkeit
Spieleranzahl 1 - 2
Regionalcode Regionfree
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit 1999
Vermarkter Sammy
Wertung 7
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