Oink! im Test

Atari 2600

Auf dem Atari 2600 war Activision ja eine der Spieleschmieden mit den technisch beeindruckendsten und spielerisch abwechslungsreichsten Spieletiteln. Da fragt man sich natürlich, was für ein Spiel hinter dem geheimnisvollen Namen Oink! steckt. Wer an eine Sauerei denkt, der liegt gar nicht so verkehrt, denn man hat sich einer ganz bekannten Kindergeschichte angenommen.

oink-05Wer kennt sie nicht? Die Geschichte vom Wolf und den drei kleinen Schweinchen. In der Erzählung kommt der Fiesling zu jedem der Schweine und pustet deren schmuckes Häuschen um. Selbiges muss jetzt vor dem Eindringling beschützt werden. Mit seinem gewaltigen Lungenorgan prustet der Wolf so stark, dass er den Boden unter den Füßen zerstört um das Schweinchen in seine Fänge zu bekommen. Man hat die Aufgabe dies mit aller Macht zu verhindern. Zum Glück haben wir aber immer eine passable Zahl an Ziegelsteinen im Haus um den Untergrund erneuern zu können. Tja in den 80ern waren die Zeiten eben noch anders, dank Tschernobyl, dem Eisernen Vorhang und Co.

Je länger der Zweikampf andauert, desto wütender wird auch der Wolf und agiert stetig hitziger in seinem Vorhaben. Durch geschicktes Erhöhen der Tonlage der Soundeffekte im Spiel wird dabei zusätzliche Hektik beim Spieler erzeugt. Schafft er es, das arme Säugetier bis in den Keller zu ziehen, ist das Haus und ein Leben verspielt. Dieses sucht bei seinem Kumpan Unterschlupf, das zudem das nächste Ziel des Wolfs ist und der Kampf beginnt erneut. Sind alle drei Schweine obdachlos, gilt das Spiel als verloren und der pelzige Feind zieht siegreich von dannen. Das ist aber immer nach einiger Zeit der Fall, da solltet ihr euch keine Illusionen machen. Wer einen Freund an der Hand hat, kann ebenso auch zu zweit einen Wettstreit anzetteln, wahlweise gegeneinander oder abwechselnd gegen die CPU. Anhand der Difficultyschalter der Konsole lässt sich der Schwierigkeitsgrad etwas anpassen. So ändert sich der Radius, mit der die verängstigten Schweinchen die Steine erreichen oder die Geschwindigkeit, mit der der Wolf agiert.




Michael meint:

Michael

Activision bewies mit Oink! wieder einmal ihren Mut zu neuen Ideen. So wurde eine bekannte Kindergeschichte geschickt in ein Spiel verpackt, das nicht nur allein, sondern auch zu zweit Spaß macht. Selbst an kleine Details der Geschichte, wie die Beschaffenheit des Hauses (Holz oder Lehm) wurde anhand der Farbe berücksichtigt. Wer also gern Retrogames mit seinen Freunden daddelt, wird hier ein passendes Spiel zum gemeinsamen Wettstreit finden. Übrigens wer verzweifelt nach einer deutschen Version von Oink sucht und bisher noch nicht fündig geworden ist: Das Spiel ist auch von Quelle unter dem Titel Fuchs und Schweinchen Schlau erschienen und deutlich häufiger in unseren Breitengraden aufzufinden.

Positiv

  • sehr gute Grafik
  • einfaches Spielprinzip
  • zu zweit abwechselnd oder gegeneinander spielbar
Userwertung
10 3 Stimmen
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Forum
  • von Retro:

    Alleine fand ich Oink! eher öde- aber zu zweit war es ein saumäßiger Spaß! ...

  • von Nognir:

    Stimmt, da hast du recht Dolphin kam wirklich nicht als PAL Version. Hab das aber ehrlich gesagt auch noch gar nicht gespielt.....

  • von Thorsten Günther:

    Oh, sorry. Von Dolphin gibt es keine - velwechsert.

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Oink! Daten
Genre Geschicklichkeit
Spieleranzahl 1 - 2
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz 50 Hz
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit 1982
Vermarkter Activision
Wertung 7.9
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