Doch Rettung naht nach wenigen Minuten in der Form der Zwillingsschwestern Tohko und Tsukushi, die nicht ganz unschuldig an diesem Dilemma sind. Ohne Zeit zu verlieren, wirft man euch den Move-Controller in die Hand, der als Allroundwerkzeug fungiert. Angefangen vom Affennetz, Smasher bis hin zu einem Affenvakuum ist das Gerät sehr vielseitig.
Kommt ein Hindernis in den Weg, wechselt ihr euer Gerät mittels der Move-Taste zum Smasher (einer großen Fliegenklatsche) und zerbröselt dieses. Nach wenigen Sekunden ist die virtuelle Kamerafahrt beendet und Ape Escape gibt euch das Affennetz in die Hand, um wilde Tierchen zu fangen. War dies in den Vorgängern spaßig, verkommt die Jagd mit der Bewegungssteuerung zum langweiligen Rumgefuchtel. Sobald eine Gruppe behaarter Tierchen euch ausmacht, gehen sie auf Kollisionskurs und wollen an eure zuvor gesammelten Bananen. Diese fungieren im Spiel als Lebensanzeige. Wurden euch alle Bananen geklaut, dann seid ihr nicht nur ohne Nahrung, sondern auch beim Spielende angelangt.
Doch zurück zum Schwingen des Affennetzes: Sind gleich mehrere Affen gefangen, geht ein Combometer in die Höhe und ihr werdet für eure Arbeit punktetechnisch belohnt. Doch nicht alle außerirdischen Besucher sind so leicht zu kriegen. Manchmal müsst ihr zuerst auf euch aufmerksam machen. Das lässt sich am besten mit der Schleuder bewerkstelligen. Diese ist zudem sehr vielseitig. Speziell wenn es darum geht, eben schnell eine Handvoll Gegner bewusstlos zu machen oder auch wenn sich eure geklauten Bananen in feindlicher Obhut befinden. Sind alle der kleinen Racker im Sack, geht Ape Escape PS3 wieder in die Rail-Shooter-Situation über und direkt zum nächsten Ort des Geschehens.
Nachdem ich fünf Spector-Fälschungen gefangen hatte, fragte ich mich, warum ich einen Level überhaupt zu Ende spielen soll, wenn ich doch bereits zu Anfang weiß, dass der nächste Endboss nicht der Gesuchte ist? Neben der Geschichte stehen noch drei Minispiele zur Auswahl, wobei zwei davon zuerst freigespielt werden müssen. Diese sind aber nicht die Mühe wert. Die Programmierung der Bewegungssteuerung wurde gut umgesetzt und hier gibt keinen Grund zur Kritik. Ein anderer Punkt ist leider die Grafik, die polygon- bzw. detailärmer nicht sein kann. Hier wirken die kurzen Anime-Filmsequezen, welche die Geschichte erzählen, noch wie Engelsgesang.
Ape Escape im Test
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Es ist unglaublich, was alles durch Kino und Videospiele auf unsere Erde kommt. Angefangen von hässlichen Aliens mit Herrschaftsansprüchen über Maschinenwesen, die sich austoben wollen, bis hin zu kooperativen Außerirdischen, die uns dumme Menschen vor dem Untergang zu bewahren. Und jetzt kommt die schlimmste aller Plagen auf unseren geliebten Planeten: nämlich die Affen aus Ape Escape!
Dominic meint:
Positiv
- Bewegungssteuerung funktioniert
- Lustige Affenkostüme
Negativ
- Spielablauf anspruchslos
- Wenig Umfang
- Beschränkte Bewegungsfreiheit
Userwertung
Weiterführende Links
Ohje, ohje, Sony! Ich weiß, dass ihr händeringend versucht Playstation Move den Kunden aufzudrängen! Im Fall von Killzone 3 oder Socom Special Forces scheint das auch zu funktionieren, aber bei Ape Escape will es einfach nicht gelingen. Die besagte Steuerung fühlt sich mehr als aufgesetzt an und wirkt sich negativ auf das Spieldesign aus. Für die Zerstörung der guten Franchise bekommt ihr von mir passend zur EM die Rote Karte!