Ihr Projekt soll mit Kickstarter finanziert werden und bereits jetzt nach wenigen Tagen sind schon weit mehr als die 950.000 US Dollar zusammengekommen, die für das Vorhaben gebraucht werden. Und die Finanzierung läuft noch bis zum 9. August. Das ist Rekord und dürfte für lange Zeit in den Geschichtsbüchern stehen.
Das Motiv ist dabei denkbar einfach: Gaming soll bezahlbar werden. In Zeiten, in denen Spieleentwicklungen mehrere Millionen Dollar Entwicklungskosten verschlingen und Spiele im Laden bis zu 70 Euro kosten, verlangt es nach neuen Wegen. Deshalb schreibt die Firmenleitung trotz freier Plattform den Entwicklern vor, dass zumindest ein kleiner Teil eines Spiels kostenlos zugänglich sein muss. So können ebenso Triple A Titel für die Konsole entwickelt werden.
Die Technik ist für das speicherhungrige Android 4 wohlproportioniert. In der Konsole werkelt der Tegra-3 Quad-Core Prozessor von nVidia und zur Bedienung kommt sie mit einem drahtlosen Gamepad daher. Nach Vorbild der Wii U weist dieses zwei Analogsticks, ein digitales Steuerkreuz, Actionknöpfe und ein Touchpad auf.
Voraussichtliches Erscheinungsdatum der Ouya Konsole ist der März 2013 zu einem Preis von 99 US Dollar. Europäer müssen allerdings noch 20 Dollar an Versandgebühren draufrechnen. Ein Controller ist im Paket bereits enthalten, ein zusätzlicher schlägt mit weiteren 30 Dollar zu Buche. Ausgeliefert wird sie zuerst an Vorbesteller über Kickstarter, später ist sie für alle verfügbar. Welchen Einfluss die Konsole aber tatsächlich auf die Gamingwelt haben wird, sehen wir erst Anfang nächsten Jahres.
Hier noch erste, wichtige Daten zur Ouya Spielkonsole:
- Tegra 3 Quad Core CPU
- 1 GByte RAM
- 8 GByte interner Speicher
- HDMI Ausgang (bis 1080p)
- WLAN nach IEEE 802.11b/g/n
- Bluetooth LE 4.0
- USB 2.0