Die Typhons existieren in unterschiedlichen Kategorien, die sogar die Form von Alltagsobjekten annehmen können. Das führt leider oft zu echten Schrecksituationen, wenn ihr einen Raum betretet, wo ihr die Gegner nicht seht und diese euch überraschend angreifen. Bedauerlicherweise haltet ihr nicht sehr viel aus, so dass ein Game Over recht üblich ist. Deswegen hier mein Rat: Vor dem Hineingehen einer Räumlichkeit speichern! Ein anderer Tipp um eure Lebenszeit zu verlängern ist das Plündern von Schränken, Mülltonnen und weiteren Aufbewahrungsobjekten. Gefundene Items lassen sich an stationären Recyclern zu organischem Material verarbeiten und im Fabrikator zu neuen Gegenständen umwandeln. So könnt ihr spielend Medikits, Munition und andere wichtige Objekte herstellen und ihr seit nicht drauf angewiesen diese in der Station zu suchen. Wenn ihr anfangs bei euren Exkursionen dem Auffinden von wiederverwertbaren Materialen viel Zeit widmet, werdet ihr schnell merken, dass der Schwierigkeitsgrad zudem ein bisschen erträglicher wird.
In der Kategorie Waffen ist die Gloo-Kanone eindeutig der Star, da diese Schusswaffe viele Funktionen bietet. Dank des heraussprinzenden Gels lassen sich Feinde bewegungsunfähig machen oder ihr könnt Löcher stopfen, wo euch vorher todbringende Stromstöße schaden konnten. Zudem lässt sich das schnelltrockene Gel perfekt Stapeln um eigene Treppen zu erschaffen so das eine Vielzahl Hindernisse einfach umgangen werden kann. Als technisches Grundgerüst hat Arkane Studios sich für die CryEngine entschieden die auf Konsolen einen unglaublich schlechten Ruf besitzt. Während die von Crytek entwickelte Grafikengine auf dem PC mehr als einen potenten Eindruck macht sieht es bei Playstation 4 und Xbox One leider ein bisschen anders aus. Homefront: The Revolution und Lichdom: Battlemage sind zwei Prominente Beispiele, wo sich die Engine gerade nicht von ihrer besten Seite zeigt. Miserable Performances bzw. schlechte grafische Qualität sind bedauerlicherweise an der Tagesordnung. Doch bei Prey sind diese Mankos vergessen und die Framerate ist fast jederzeit in einem flüssigen Bereich. Hierbei stellt sich mir die Frage, ob das nun an der Engine selbst liegt oder an den Fähigkeiten der betreffenden Studios?
Ich hatte die ersten drei Stunden Schwierigkeiten mich mit dem neuen Szenario und der doch anderen Spielmechanik als im Vorgänger anzufreunden. Aber nach längerem Aufenthalt auf Talos I kam auch der Spielspaß, da der Ego-Shooter genau das befriedigt, was mich begeistert. Das Erkunden der Station und die vielen Herangehensweisen an Probleme. Dabei hat mich der hohe Schwierigkeitsgrad weniger abgeschreckt, da ich mich diesen Gegebenheiten schnell angepasst habe. Wichtig ist am Ende nur das ausreichend gespeichert wird!