Die Action steigert sich im Laufe des Spiels, bleibt aber immer spielbar. Nach der anfänglichen Schlacht, in der es euch leider nicht gelingt den feindlichen Flottenführer zu stellen, folgt ihr diesem per Warpsprung und verfolgt ihn über verschiedenste Schlachtfelder. Unter anderem in ein Asteroidenfeld, Weltraumkolonien und feindliche Flottenverbände - bis zum Heimatplaneten der fremden Aggressoren, um ihn in einem finalen Kampf endgültig zu schlagen. Eure Feinde gönnen euch keine Sekunde Verschnaufpause und fordern wahre Höchstleistungen mit dem Pad ab.
Mit einer effektiven Spielzeit von knapp zwanzig Minuten, ist Starblade seine Spielhallenherkunft mehr als deutlich anzumerken. Ihr könnt das Ganze zwar noch in einer grafisch ausgebesserten Version durchspielen, doch da es sich um das gleiche Spiel handelt, verbessert sich dadurch die Langzeitmotivation nur marginal. Um das Geschehen etwas zu verlängern, baute Namco dafür einen knackigen Schwierigkeitsgrad ein. Nach nur drei Continues ist Schluss. In der zweiten Hälfte des Spiels klettert der Schwierigkeitsgrad dermaßen an, dass ihr schon bei wenigen unkonzentrierten Sekunden ins Gras beißen werdet. Mit zunehmender Spieldauer steigt aber auch der Adrenalinpegel in die Höhe, wie man es von kaum einem anderen 3D-Shooter kennt. Dies macht den Reiz von Starblade aus und lockt öfters zu einer kurzen Runde vors 3DO.
Beim Sound ging Namco neue Wege und ließ die Musik bis auf das Duell mit dem Endgegner komplett weg, um die Stille des Weltraums besser zur Geltung zu bringen. Die Schuss- und Explosionsgeräusche wurden jedoch nicht weggelassen, so dass während der Kämpfe auch akustisch ordentlich was los ist. Zudem erhaltet ihr fortlaufend Anweisungen und Tipps von eurem Wingman, die Sprachausgabe hätte aber ruhig deutlicher sein dürfen.
Starblade im Test
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Arcade-Veteranen dürfte Starblade ein Begriff sein. Namcos 1991 erschienener Arcadeautomat auf Basis des System 21 Boards konnte damals mit einem revolutionären Automatendesign punkten. Mit Hilfe von Koncavenspiegeln wurde das Bild an die Kabinenwand geworfen, was ein bis dato ungekanntes Weitegefühl des Weltalls erzeugte. Dazu ein Controller, der stark an die Bordkanonen des Millenium Falcons von Han Solo aus Star Wars erinnerte. Knapp drei Jahre später brachte Namco eine grafisch aufgebohrte Variante aufs 3DO. Ob der Hit aus der Spielhalle auch ohne technische Spielereien überzeugen kann?
Philipp meint:
Positiv
- Gute Grafik
- Modus mit verbesserter Grafik
- Action vom Feinsten
Negativ
- viel zu kurz
- Musik nur während Endkampf
- hoher Schwierigkeitsgrad
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von CD-i:
Nö in normalen Kaufhäusern auch nicht. In Fachgeschäften gabs sicher den uk fz1 als Import. Aber ein deutsches fz1 gubts meines wissens nach nicht. Wenn ja, bitte fotos der deutschen Anleitung ...
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von Nognir:
Ich hab hier bei uns in Regensburg auch nur ein einziges Mal nen 3DO gesehen und das war das von Goldstar...
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von Retro:
life_is_pleach schrieb: Ich sprach logischerweise vom offiziellen Release. Das du Konsole XY überall bekommen kannst sollte klar sein. Sag das mal dem CD-i... der hat laut seinem obigen Beitrag nie ein Pal FZ-1 in den Läden gesehen....
Zwar habt ihr Starblade innerhalb von zwanzig Minuten komplett durchgespielt, dafür wird in diesen Minuten aber ein Actionfeuerwerk vom Feinsten abgebrannt. Was hier an Kameraschwenks, Gegnermassen und Effektgewittern geboten wird, grenzt schon fast an Wahnsinn. Dank neuem volltexturierten Spielmodus sieht das Ganze noch besser aus als die tolle Arcadeversion. Einzig und allein der geringe Umfang macht dem Hitanwärter einen Strich durch die Rechnung. Nachdem ihr beide Modi absolviert habt, landet Starblade nur noch für eine kurze Partie im 3DO. Neben der 3DO-Version sind übrigens auch Umsetzungen für Playstation und Mega CD erhältlich.